Schweizer Monat – Die Autorenzeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur

Aktuelle Debatten

Erst kämpfte Gottfried Keller mit einer geliehenen Flinte für die Freiheit – dann kritisierte er das selbstgerechte liberale Establishment — Freischärler mit Gottfried Keller als Trommler, Karikatur von Johannes Ruff, 1845. Bild: Wikimedia.

Der grosse Schweizer Dichter war auch ein hellwacher politischer Kopf. Sein vielschichtiges Gesamtwerk lässt sich in einer Hörbuch-Edition neu entdecken.

Das Bundesgericht torpediert die Vereinsfreiheit — Vertreter der Studentenverbindung Zofingia am diesjährigen Sechseläuten in Zürich. Bild: zofingia.ch.

Schweizer Universitäten dürfen nun offiziell (wenn sie denn wollen) Männerverbindungen wie die Zofingia ablehnen

Macher und Denker #16: Noah Bachofen und Esther Pauchard — Noah Bachofen und Esther Pauchard, fotografiert von Lukas Leuzinger.

Psychiaterin Esther Pauchard und der Food-Influencer Noah Bachofen, sprechen über Küchenpsychologie, Burnouts und Fondue mit Rivella.

Die Schweizer Weinwirtschaft konkurriert auf einem <br />subventionierten Markt — Andreas Meier, zvg.

Ronnie Grob stellt zu Recht fest: Guter Wein verkauft sich, weil er schmeckt – nicht, weil er beworben wird. Dennoch greift seine Polemik gegen die staatliche Absatzförderung für Schweizer Wein zu kurz. Eine Replik.

Ohrfeige für 63 000 Stimmbürger — Bild: e-id-referendum.ch

Das E-ID-Referendum droht aufgrund von internen Querelen zu scheitern. Persönliche Differenzen werden höher gewichtet als das gemeinsame Anliegen.

Die neue Ausgabe enthält:

einen umfangreichen Schwerpunkt über Intelligenz,
ein Dossier über Quantencomputer,
aktuelle Debattentexte
und vieles mehr!

Mit weiteren Beiträgen von Elsbeth Stern, Noland Arbaugh, Suella Braverman, Heike Riel, Daniel Loss, Sam Ginn, Camilla Benbow, Gerd Gigerenzer, Robert Plomin u.v.m.

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Ich machte ein Nickerchen und wachte als Cyborg auf: Wie<br /> Technologie Behinderten helfen und die Menschheit <br />voranbringen kann — Noland Arbaugh. Bild: Rebecca Noble/NYT/Redux/Laif.

Als erster Mensch weltweit wurde mir ein Neuralink-Chip ins Gehirn implantiert. Die Technologie hat mein Leben verändert – und sie wird die Möglichkeiten der menschlichen Intelligenz erweitern.

Genetik beeinflusst das geistige Potenzial – Bildung entfesselt es — Bild: Unsplash.

Es gibt messbare Unterschiede bei der Intelligenz. Wie sie sich in der Praxis auswirken, ist aber von weiteren Faktoren abhängig.

«Heute ist jeder klüger als Aristoteles» — Sendhil Mullainathan, fotografiert von Lukas Leuzinger.

Menschen schreiben Maschinen vorschnell Intelligenz zu, sagt der KI-Forscher Sendhil Mullainathan. Bis jetzt nutzen wir aber nur einen Bruchteil des Potenzials der künstlichen Intelligenz.

Wie die moderne Eugenik alle ins Verderben stürzen könnte — Befruchtete Eizellen werden in einem Labor in Zürich in flüssigen Stickstoff eingelegt für eine eventuelle spätere Verwendung. Bild: Keystone/Gaëtan Bally.

Befürworter der polygenen Embryonenselektion streben danach, «erwünschte» Eigenschaften wie Intelligenz zu verbessern – ein Vorgehen, das zum Aussterben der Menschheit führen könnte.

Entspannt euch, liebe Eltern – ihr könnt die Intelligenz eures Kindes kaum beeinflussen — Im Klassenzimmer der Rudolf-Steiner-Schule in St. Gallen, im September 2023. Bild: Keystone/Gaëtan Bally.

Gene sind der wichtigste Faktor für die individuelle Intelligenz. Ihr Einfluss steigt mit zunehmendem Alter.

«Talent findet sich überall» — David Lubinski und Camilla Benbow. Bild: Vanderbilt University.

Die Psychologen Camilla Benbow und David Lubinski haben hochbegabte Kinder ihr Leben lang begleitet. Um deren Stärken zu finden, muss man sie frühzeitig beurteilen, und zwar mit standardisierten Tests.

Smartphones machen uns nicht dümmer, aber die <br />Social-Media-Apps, von denen wir abhängig werden — Ein Mädchen mit einem Smartphone. Bild: Keystone/Christof Schürpf.

Die Geschäftsmodelle von Tech-Firmen führen zu Kontrollverlust, Schlafmangel und psychischen Problemen. Um uns davon zu befreien, müssen wir bei der Jugend ansetzen.

Den Tunnelblick überwinden — Helene Haker, zvg.

Autisten haben oft Mühe, das grosse Ganze zu sehen, erlangen in isolierten Bereichen aber aussergewöhnlich tiefe Einsichten. Die Gesellschaft kann von ihren Erfahrungen profitieren.

Quantencomputer

Die radikal neue Art des Rechnens — Heike Riel, Bild: IBM.

Quantencomputer denken nicht linear, sondern berechnen verschiedene mögliche Lösungen simultan. Wir erklären die Grundbegriffe.

«Sobald die richtige Hardware kommt, wird die Revolution Realität» — Daniel Loss, zvg.

«Wir stehen möglicherweise vor dem grossen Durchbruch im Quantencomputing», sagt der Physiker Daniel Loss. Die Schweiz wird dabei aber kaum zu den grossen Profiteuren gehören.

Exponentiell im Vorteil — Alexandra Beckstein, zvg.

Das Zusammenspiel der beiden Schlüsseltechnologien Quantum und künstliche Intelligenz könnte bisher verborgene Kräfte freisetzen. Doch es muss darüber geredet werden, wer die Verantwortung für die Resultate trägt.

Risikomanagement mit Quanten — Illustration von Stephan Schmitz.

Mithilfe der Quantenmechanik unterstützt Scenario X seine Kunden bei Finanzmodellierungen und Stresstests.

Der Supercomputer von Lugano — Thomas Schulthess, zvg.

Schweizer Spitzenforscher verfügen mit dem Hochleistungsrechner Alps über einen wichtigen Motor mit nahezu unbegrenzten möglichen Anwendungen.

Pionier der Quantensensorik — Illustration von Stephan Schmitz.

Mit der Hilfe synthetischer Diamanten entwickelte Qnami ein Verfahren, Magnetfelder mit hoher Präzision zu messen, das in Mikroskopen und Speichermedien zur Anwendung kommt.

«Ich habe den coolsten Job der Welt» — Frederik Flöther, zvg.

Ein Tag im Leben von Frederik Flöther: Als Chief Quantum Officer steht er an der Schnittstelle von Wissenschaft und kommerzieller Umsetzung.

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Sonderpublikation

Es lebe der Unternehmergeist: Wie Junge zu Firmengründern werden

Lassen wir den <br />Unternehmergeist aus <br />der Flasche! — Aller Anfang ist klein. 1925 nahm die Migros ihren Geschäftsbetrieb mit fünf Verkaufswagen in der Stadt Zürich auf. Unter der Ägide von Wirtschaftspionier Gottlieb Duttweiler ist die Migros zum grössten Detailhändler der Schweiz avanciert. Bild: Keystone/Photopress-Archiv/STR.

Das Unternehmertum ermöglicht es Menschen, Freiheit und Verantwortung zu leben und Werte für sich und die Gesellschaft zu schaffen. Es muss deshalb dringend stärker gefördert werden.

«Der Spagat zwischen Tradition und Innovation ist eine <br />ständige Herausforderung» — Carole Hübscher. Bild: Nicolas Righetti/Lundi13.

Carole Hübscher vertritt die vierte Generation an der Spitze des Schreibwarenherstellers Caran d’Ache. Sie glaubt, dass Schreiben und Zeichnen trotz Digitalisierung ihre Bedeutung nicht verlieren – und die kindliche Entwicklung fördern.

Die Unternehmer <br />verabschieden sich aus <br />der Politik — Alfred Escher (1819–1882), Schweizer Politiker und Eisenbahnpionier, gilt bis heute als Inbegriff von Innovation und Pioniergeist in der Schweiz. Bild: Keystone/imageBROKER/Olaf Krüger.

Persönlichkeiten aus der Wirtschaft haben den Aufbau des Bundesstaats geprägt. Heute sind sie aus dem Parlament weitgehend verschwunden und überlassen die politische Arbeit den Verbänden. Das hat weitreichende Folgen.

«Die Regulierungen sind bereits überholt, wenn sie in Kraft treten» — Timon Zimmermann, fotografiert von Daniel Wittmer.

Timon Zimmermann hat zwei Start-ups im Bereich künstliche Intelligenz mitgegründet. Er sieht die staatliche Förderung von Start-ups skeptisch. Stattdessen wünscht er sich einen Mentalitätswandel.

Es fehlt nicht am Geld, sondern am Willen — Aufnahme der sogenannten Werkschule, einer Lehrwerkstätte des Automobilunternehmens AMAG im Zürcher Escher-Wyss-Quartier im Mai 1956. Das Unternehmen wurde 1945 von Walter Haefner gegründet. Bild: AMAG.

Die Schweiz ist reich und doch haben Start-ups Mühe, an Kapital zu kommen. Um das zu ändern, braucht es einen Mentalitätswandel, Durchhaltewillen – und einen Staat, der klug unterstützt.

Zur Ausgabe

Apéro: Häppchen aus der Alltagskultur

«Die KI betritt einen Raum, in dem wir noch nie waren» — Christoph Hess am 29. April 2025 beim KI-Workshop

An einem Workshop des Schweizer Monats erklärt Christoph Hess die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz. Und lässt die Teilnehmer ihren eigenen Chatbot bauen.

Wie man Extremisten entlarvt — Bild: Screenshot Youtube

Das Magazin «Unherd» scheut in seinen Podcasts keine Debatten – auch nicht solche mit umstrittenen Gesprächspartnern.

«Durch das Regenwetter wurde ich genötigt, den ganzen <br /> Nachmittag im Wirtshaus zu verbringen» — Andreas Berz, Bernard Degen (Hrsg.): Von meiner Gesellenwanderung (1900–1902). Aufzeichnungen des bedeutenden Politikers als junger Mann. Zürich: Chronos, 2025. Bild: www.chronos-verlag.ch.

Als junger Druckergeselle ging der spätere SP-Politiker Robert Grimm auf die «Walz». Seine Erlebnisse sind nun als Buch erschienen.

Der unaufhaltsame Aufstieg der Zuger Wirtschaft — Carl von Gonzenbach-Escher, der Direktor der Maschinenfabrik Escher-Wyss in Zürich, kaufte 1871 die Halbinsel des Schlosses Buonas und errichtete neben der mittelalterlichen Burg 1873–1877 das neugotische Schloss Buonas. Als Architekt berief er den Engländer William Wilkinson. Kdm II, S. 390. Bild: Kantonale Denkmalpflege Zug, Inv. Nr. 162160. IPL0380, https://www.zuginderwelt.ch/artikel/villen-der-wirtschaftskapitaene/

Die Webseite «Zug in der Welt» zeigt den Aufstieg des Kantons zum grössten Nettozahler im Schweizer Finanzausgleich.

Medienpartner

Aktuelles aus unseren Gesprächsreihen

«Die alte Tante ist unterdessen ziemlich schnell» — Eric Gujer, fotografiert von Selina Seiler.

Studio Schweizer Monat #100: Eric Gujer, Chefredaktor der NZZ, blickt zurück auf die Coronakrise und spricht über Akademiker bei der NZZ sowie die angebliche AfD-Nähe der Zeitung.

Psychiaterin Esther Pauchard und der Food-Influencer Noah Bachofen, sprechen über Küchenpsychologie, Burnouts und Fondue mit Rivella.

Kolumnen

Schweizer Universitäten dürfen nun offiziell (wenn sie denn wollen) Männerverbindungen wie die Zofingia ablehnen

Das E-ID-Referendum droht aufgrund von internen Querelen zu scheitern. Persönliche Differenzen werden höher gewichtet als das gemeinsame Anliegen.

Mit Pausenwein die Schweizer Winzer retten — Pausenapfelaktion. Bild: Promobild, swissfruit.ch @Schweizer Obstverband.

Wie der Staat uns freundlich entmündigt — Zivilischützer betreut ein Baby, Bild: Generiert mit ChatGPT.

Die Politik bietet sich den Bürgern als Freund und Helfer an. Doch das ist oft ein perfides Täuschungsmanöver, wie der neue Koalitionsvertrag in Deutschland zeigt.

Aufmüpfige Bauern haben uns Freiheit gebracht — Flugschrift der «Zwölf Artikel» von 1525. Bild: Public Domain, Wikimedia Commons. Eingescannt aus: Otto Henne am Rhyn: Kulturgeschichte des deutschen Volkes, Zweiter Band, Berlin 1897, S.21

Vor 500 Jahren lehnten sich Untertanen in der Schweiz und Deutschland gegen die Obrigkeit auf. Sie waren Pioniere der Menschenrechte.

Warum will niemand Bundesrat werden? — Stelleninserat für die Position eines Bundesrats, Bild: generiert mit ChatGPT.

Die jüngste Bundesratswahl hat den Eindruck erweckt, dass das Amt an Prestige verloren habe. An der Bezahlung liegt es nicht, sondern an der Bürokratisierung, die den Job unattraktiv macht.

Studio Schweizer Monat – Videogespräch und Podcast

Studio Schweizer Monat #100: Eric Gujer, Chefredaktor der NZZ, blickt zurück auf die Coronakrise und spricht über Akademiker bei der NZZ sowie die angebliche AfD-Nähe der Zeitung.

«Das katholische Milieu im <br />strengen Sinne gibt es nicht mehr»

Studio Schweizer Monat #99: Thomas Zaugg, Historiker, spricht über den ehemaligen Bundesrat Philipp Etter, die anstehenden Wahlen und über die mangelnden Politiker in der Mitte.

«88 Prozent der <br /> Akademikerkinder gehen ans Gymnasium»

Studio Schweizer Monat #98: Margrit Stamm, Erziehungswissenschaftlerin, spricht über ungleiche Bildungschancen, teure Nachhilfestunden für privilegierte Akademikerkinder und ihre eigene Herkunft aus einer Arbeiterfamilie.

«Ohne Kinder hätte ich schon längst ein Burnout gehabt»

Studio Schweizer Monat #97: Daniela Marino, Life Science Unternehmerin, strebt mit ihrem Startup Cutiss nichts Geringeres an, als den Markt für Hautchirurgie zu revolutionieren.

In Originalsprache

Lesen Sie hier Texte in Originalsprache.

Canada’s story is a cautionary tale for the Western world — Toronto, the largest city in Canada, known for its skyline with the CN Tower, Image: Unsplash/Sandro Schuh

The upcoming election is marked by the trade war with the US. However, tariffs are not the answer to the real challenges facing the country.

Don’t trust – verify! — Bild: generiert durch ChatGPT.

Bitcoin and self-custody technology are revolutionizing banking. For the first time in history, people can have full control over their assets and investments. Banks must adapt or risk irrelevance.

Encontré el paraíso capitalista en Zúrich — Luftaufnahme von Zürich. Bild: Unsplash/ Henrique Ferreira (@rickpsd).

En España, un Estado parasitario me asfixiaba cada vez más. Por eso, a los 21 años, voté con los pies y me mudé al lugar más libre que pude encontrar: Zúrich.

Relax, dear parents – you can’t<br /> really increase your child’s intelligence — Im Klassenzimmer der Rudolf-Steiner-Schule in St. Gallen, im September 2023. Bild: Keystone/Gaëtan Bally.

The major systematic force responsible for individual intelligence is genetics. Its influence increases with age.

Intelligence is unequally distributed between individuals, countries and its inhabitants. This even affects economic growth.

Stapledon’s Catastrophe: How the new eugenics could doom us all — Befruchtete Eizellen werden in einem Labor in Zürich in flüssigen Stickstoff eingelegt für eine eventuelle spätere Verwendung. Bild: Keystone/Gaëtan Bally.

Proponents of polygenic embryo selection aim to enhance “desirable” traits like intelligence. This might lead to the extinction of humanity.

Als erster Mensch weltweit wurde mir ein Neuralink-Chip ins Gehirn implantiert. Die Technologie hat mein Leben verändert – und sie wird die Möglichkeiten der menschlichen Intelligenz erweitern.

«Talent is found everywhere» — David Lubinski und Camilla Benbow. Bild: Vanderbilt University.

Psychologists Camilla Benbow and David Lubinski have accompanied gifted children throughout their lives. Assessing them early and in a standardized way is important to find out where their strengths lie.